Beim 2D-Flächenräumen wird
die gesamte Fläche, die Maße des Materials, geräumt. Der Fräser fährt dabei in horizontalen
Bahnen, beginnend an einer Ecke des Material bis zur gegenüberliege Ecke. Immer
wenn er eine Konturlinie treffen würde, wird auf eine neue Bahn zugestellt. Dabei
ist es möglich, Inseln automatisch zu erkennen. Wir sprechen von einer Insel,
wenn ein Objekt in einem anderen Objekt liegt.
Es können
auch mehrer Objekte in einem Objekt liegen. Ebenfalls möglich ist das ein
Objekt in einem Objekt liegt, welches wiederum in einem Objekt liegt usw. Also
mehrfache Inseln. Dabei ist darauf zu achten, daß wenn das erste Objekt eine
Innenbearbeitung ist, muss das darin liegende Objekt eine Außenbearbeitung
haben. Die Bearbeitung (Innen/Außen) der Objekte muss Immer entgegengesetzt
sein.
Ein Beispiel dazu:
Obj 1 = Außen, Obj 2 = Innen,
Obj 3 = Außen und schließlich Obj 4 = Innen
Das Flächenräumen hat nichts mit dem Innenräumen von Objekten zu tun. Beiedes lässt sich sogar kombinieren. Die Bearbeitung
sollte immer auf Innen oder Außen stehen. Eine Mittenbearbeitung wird zwar
akzeptiert, macht aber in der Regel keinen Sinn.
Achtung: Objekte dürfen sich nicht überscheiden!
Wenn Sie die Meldung bekommen findet daß Programm eine ungerade
Anzahl von Spaltenschnittpunkte vor. Dies führt zu einem Fehler in der
Bearbeitung. Versuchen Sie dann den Fräserdurchmesser um wenige hundertstel
Millimeter zu verändern oder auch eine andere Bahnüberlappung zu wählen.
Achtung: Objekte dürfen nicht über das Material hinaus ragen, auch
nicht deren Fräsbahn.
Über die Richtung stellen
Sie ein wie der Räumalgorithmus beginnt. Dies ist unabhängig von der Bearbeitung
der Objekte (Innen/Außen).
Beim Innen Räumen wird beim 1. Auftreffen
auf eine Konturlinie nach Innen geräumt. Beim Außen Räumen wird am Materialrand begonnen
und beim 1. Auftreffen auf eine Konturlinie wieder nach Außen geräumt.
Obiges Beispiel ist Außen
geräumt. Wollten Sie dies Innen Räumen, so müssen alle Objekte von der Bearbeitung
her umgedreht werden:
Obj 1 = Innen, Obj 2 = Außen,
Obj 3 = Innen und schließlich Obj 4 = Außen
Die zu fräsende Tiefe
und die Schnittiefe
muss für alle Objekte gleich sein. Daher sind die
Werte hier unabhängig der CAM-Parameter der Objekte vorzugeben.
Das gleiche gilt für die
Vorschübe. Alle Räum Fräsbahnen werden mit diesen Werten gefräst.
Die Bahnüberlappung gibt an um wieviel
Prozent sich die Fräsbahnen überlappen. Voreinstellung ist der Wert aus dem Systemmenü
F8 F3. Starten Sie eine Simulation um zu überprüfen ob alle Stellen fehlerfrei geräumt
werden.
Über das Aufmaß
geben Sie an wie dicht die Räumbahnen an das Objekt reichen sollen. Ähnlich dem
Schlichtaufmaß.
Steuerung der Z-Achse:
Beim Räumen muss an vielen
Stellen von einem Startpunkt zu einem nächsten Startpunkt gewechselt (gefahren)
werden. Je nach Maschine oder gewünschtem Fräsbild ist es sinnvoll die Z-Achse
relativ häufig oder nicht so häufig zu bewegen.
Immer: Zufahrten zu einem neuen Startpunkt werden immer über eine
Z-Achsenbewegung durchgeführt. Dadurch werden diagonale Fahrten auf der Materialoberfläche
vermieden (besseres Fräsbild).
Wenn möglich nie: Das Programm versucht nach Möglich die Z-Achse nicht
zu benutzen. Nur in den Fällen wo es sich nicht verhindern lässt fährt die
Z-Achse. Diese Option ist für Werkzeugmaschinen mit langsam laufender Z-Achse
gedacht oder wenn die Frästiefe so tief ist, das sich sehr lange Z-Achsenbewegungen
ergeben würden.
Geschwindigkeits
optimiert: Diese Option wählt selbstständig aus, ob es lohnt die
Z-Achse zu verfahren oder auf dem Material zum nächsten Startpunkt zu fahren.
Diese Funktion ist noch
nicht realisiert.
Ohne Option: Wenn ein Startpunkt direkt erreicht werden
kann bleibt der Fräser im Material, wenn nicht fährt die Z-Achse.
Ausgeben (F2): Die Ausgabe wird gestartet. Dabei läuft zuerst der
Flächenräumalgorithmus ab. Die Bahnen enden ja im Abstand zur Kontur wie unter
Aufmaß angeben. Im Anschluß werden die Objekte der Reihe nach „normal“ gefräst,
als wenn Sie über das Hauptmenü und F2 Start gestartet würden. Dadurch ist auch
Schlichten möglich.
Simulation (F3): Wie unter F2 wird erst der Flächenräumalgorithmus
simuliert und anschließend die Objekte einzeln wie unter Hauptmenü F3.
Langsam Anzeigen (F4): Der Flächenräumalgorithmus wird durch einen langsamen
Linienaufbau sichtbar.
Anzeigen (F5): Alle Flächenräumalgorithmus wird direkt angezeigt.
Hilfe:
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Ja:
Übernimmt die Daten als
aktuelle Werte und verlässt dieses Menü.
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Übernimmt die Werte nicht
und verlässt dieses Menü.