Menü: Ändern von CAM-Eigenschaften (F5 / F1)

 

Allgemein:

Die CAM- Parameter beeinflussen die Geometrieerstellung. Beim Aufruf dieses Menüs ist es von Interesse, ob Objekte markiert sind oder nicht.

 

1.)   Es ist ein Objekt markiert (Obj. 9):

Die Werte in der Bildschirmmaske sind dann von diesem Objekt und können geändert und übernommen werden.

 

2.)   Es sind mehrere oder alle Objekte markiert:

Die Werte in der Bildschirmmaske sind dann von diesen Objekten. Wenn dabei Objekte unterschiedliche Eigenschaften haben, wird zuerst nur „---„ gezeigt, um anzuzeigen: Vorsicht: Objekte haben unterschiedliche Eigenschaften! Wenn Sie nun die „---„ durch eine Zahl ersetzen, werden Sie gewarnt:

Klicken Sie auf Ja um alle markierten Objekte zu ändern oder Nein, damit keine Änderung stattfindet.

 

3.)   Es ist kein Objekt markiert:

Dann markiert pcdreh für WINDOWS automatisch Objekt Nr. 1

 

Die Markierung ist temporär, d.h., nach Beenden der CAM- Parameter sind die Objekte markiert, die vor dem Aufruf markiert waren.

 

Wird die Simulation oder die Fräsausgabe gestartet, erfolgt eine Fräsbahn Radius-Korrektur. Das Programm überprüft, ob eine Konturverletzung vorliegt, ob das Objekt mit dem angegebenen Fräser gefräst werden kann und die Länge der Strecken.

Siehe auch: Die Fräsbahn-Radius-Korrektur.htm

Liegt eines dieser Punkte vor, kann eine Korrektur-Prüfung gestartet werden.

Siehe auch: Korrektur-Pruefung.htm

Ist der Fräser zu groß, muss dieser Wert in den CAM-Parametern für das Objekt geändert werden.

                       

 

Objekt CAM-Parameter

 

 

Objekt-Typ:

In der Regel ist hier „Tasche“ auszuwählen. Soll das Objekt geräumt werden, wählen Sie „Innen Räumen“. Mehr zum Thema Räumen unter Räumen.htm.

 

Bearbeitung:

Die Fräsbahn kann innerhalb, außerhalb oder auf der Mitte der Geometrielinie erfolgen.

 

Tiefe:

Die gesamte Tiefe des Objektes.

 

Z-Null-Verschiebung:

Positive Werte lassen den Fräser tiefer fahren. Dies kann z.B. zum Fräsen einer Tasche in einer Tasche genutzt werden.

 

Negative Werte lassen den Fräser höher fahren. Dies dient dazu, Spannmittel wie Spannpratzen oder Schraubstöcke zu überfahren.

 

Relativ bzw. in Addition zur Nullposition (F8 F3)

 

Siehe auch Die neue Z-Nullpos.htm

 

Fräsrichtung:

Im Uhrzeigersinn rechtsrum oder gegen den Uhrzeiger linksrum.

 

Reihenfolge:

Die physikalische Reihenfolge (Fräsreihenfolge) innerhalb der Objektkette.

 

Schlicht-Aufmaß:

Abstand der Schruppbahnen zur Kontur vor dem Schlichten auf Endmaß

 

Achtung:

Erscheinen „-----„, dann haben mehrer Objekte unterschiedliche Werte. Durch Überschreiben würden dann alle geändert.

 

Objekt Werkzeug-Parameter:

 

 

Fräser Durchmesser:

Der Durchmesser des verwendeten Fräsers. Dabei können Sie auch Werte mit Komma eingeben (4.993) um z.B.: eine Passung zu erzeugen.

 

Max. Schnittiefe:

Wie viele Millimeter pro Bahn zugestellt werden dürfen.

 

Z-Arbeitsvorschub:

Vorschub beim Eintauchen.

 

Achtung:

Erscheinen „-----„, dann haben mehrer Objekte unterschiedliche Werte. Durch Überschreiben würden dann alle geändert.

 

 

Auswahl von Objekten:

 

Mit dem Schieberegler können innerhalb des Fensters andere Objekte ausgewählt werden. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten der Bedienung:

 

1.)   Superschnelldurchgang:

Klicken Sie auf den Balken des Schiebereglers und verschieben sie Ihn bei gedrückter Taste. Dabei werden die Objekte sehr schnell durchlaufen. Änderungen an den Objekt-Parametern lassen sich aber gut bei den sich ändernden Zahlen erkennen.

 

2.)   Schnelldurchgang:

Klicken Sie die Pfeile an und halten Sie die Taste gedrückt. Dabei werden die Objekte durchlaufen. Es ändern sich die Zahlen in den Objekt- Feldern und die rote Markierung bei den Objekten aus der Zeichnung.

 

3.)   Einzeldurchgang

Klicken Sie jeweils einmal auf die Pfeile. Sie springen von Objekt zu Objekt. Das aktuelle wird in gelb angezeigt und rot in der Zeichnung markiert.

 

Klicken Sie auf die Schaltfläche, um alle Objekte zu markieren.

 

PLUS-Software:

 

Diese Funktion lässt sich an einem PC mit Dongle nur aufrufen, wenn die PLUS-Software erworben wurde.

 

 

Eintauchen:

Einfach Senkrecht:

Das normale senkrechte Eintauchen. Immer zu verwenden, wenn die Bearbeitung es zuläßt, weil es am schnellsten geht.

 

Separat Zirkular:

Der Fräser taucht in einem 360° Kreisbogen in das Material ein. Zu verwenden ist diese Methode, wenn sich das Material schwer zerspanen lässt oder der Fräser nicht eintauchen kann. Den Durchmesser des Kreisbogens stellen Sie unter den CAM-Parametern des Systemmenüs ein: F8-F3 CAM-Voreinstellungen.htm

Achtung: Der Kreisbogen darf die Kontur nicht verletzen. Sollte dies der Fall sein (bitte durch Simulation prüfen), verändern Sie den Anfangspunkt F5 F1 Anfang (siehe:F5_Aendern.htm) der Kontur so, das der Kreisbogen die Kontur nicht verletzt. Wenn der Anfang an einer Ecke sitzt, müssen Sie einen Knotenpunkt auf einem geraden Stück einfügen und den Konturanfang auf diesen Knoten legen.

Der Vorschub der Kreisbogenfahrt wird aus der ersten Strecke des Objektes genommen. Beim Innenräumen wird der Vorschub, falls er höher als Vorschub ab Rampe ist (siehe: F8-F4-F6 Maschine-Rampe.htm), auf die maximale Vorschubgeschwindigkeit ohne Rampe reduziert.

Separat zirkulares Eintauchen ist nur bei Objekten mit Außen- oder Innenbearbeitung möglich.  Beim Flächenräumen F4 F3 ist nur senkrechtes Eintauchen Möglich.

 

Längs der Kontur:

Eine weitere Möglichkeit in die Kontur zu tauchen bei schwer zerspanbaren Materialien oder wenn der Fräser nicht tauchen kann. Es wird die Zustelltiefe auf eine gesamte Fräsbahn verteilt. Dadurch ist zum Schluß eine extra Bahn erforderlich. Die Methode braucht keinen separaten Platz und ist sehr schonend für die Maschine und das Werkzeug. Sie lässt sich auch bei Objekten die auf Mitte gefräst werden sollen, anwenden, allerdings nicht beim Innenräumen und ebenfalls nicht beim Flächenräumen F4 F3. Der Nachteil ist der längere Zeitbedarf aufgrund der zusätzlichen Bahn am Schluß.

 

Tiefenschlichten:

Wenn der Haken gesetzt ist, wird auch in der Tiefe geschlichtet. D.h. die Anzahl der Bahnen wird aus der Objekttiefe minus Schlichtaufmaß dividiert durch die Schnittiefe errechnet. Es entsteht eine weiter Konturfahrt mit der Zustellung um das Schlichtaufmaß. Zum Schluß wird dann das „normale“ seitliche Schlichten durchgeführt. Tiefenschlichten ist nur einmalig möglich. Erscheint ein rotes Kreuz anstelle des Hakens ist möglicherweise eine Bohrung mit markiert.

 

Schlichtfräser:

Wenn der Haken gesetzt ist, werden alle Objekte mit Schlichten zuerst mit einem Fräser auf Übermaß bearbeitet und dann in einem separaten Gang alle Objekte geschlichtet.

Funktion noch nicht programmiert.

 

 

Bezeichnung:

Text, der den Fräser bezeichnet.

 

Werkzeug Nr.:

Nummer in der Werkzeugliste.

 

Achtung:

Erscheinen „-----„, dann haben mehrer Objekte unterschiedliche Werte. Durch Überschreiben würden dann alle geändert.

 

 

Inhaltsverzeichnis.htm

 

Teil III Referenz.htm

 

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