Fehlersuche Abschnitt 3:

Einrichtbetrieb

Eilgang zu langsam:

 

 

Folgende Dinge tragen zum Eilgang bei:

- Die Einstellung im Programm

            - Eilgang mm/s

            - Impulszeiten

- Die Geschwindigkeit des PCs

- Die Spannungslage der verwendeten Elektronik

- Das Trägheitsmoment des Schrittmotors

- Die Untersetzung an der Maschine

- Die Schwergängigkeit der Mechanik / Maschine

 

Normalerweise liegen alle Eilgänge im Bereich von 10-20mm/s.

Wenn Sie den Eilgang auf unter 8.0mm/s stellen müssen, liegt ein Fehlverhalten vor. Sprechen Sie zuerst mit Ihrem Händler, wie hoch der Eilgang für Ihr System zu sein hat. Danach prüfen Sie die unten aufgeführten Schritte durch.

 

 

Einstellung im Programm:

Den Eilgang stellen Sie unter F8/F4/F2 ein.

 

 

Das Programm zeigt nicht nur mm/s, sondern auch m/min an. Die letzte Spalte zeigt die dazu nötige Taktfrequenz an. Diese ergibt sich aus der Achsuntersetzung und den Schritten der Elektronik.

 

Um den Eilgang zu ändern, klicken Sie auf eines der Eingabefelder und ändern den Wert.

 

 

Der Wert wird begrenzt. Im Beispiel oben bei 64,66mm/s bzw. bei 12,9 KHz.

 

Diese Grenze 12,9 KHz kommt von der Elektronik siehe F8/F4/F5.

 

 

Das Impulstiming und die Schritte ergeben eine maximale Frequenz, die man nicht überschreiten kann.

Wenn die Werte für das Impulstiming zu hoch stehen, verringert sich analog auch der Eilgang. Sie können versuchen die Werte zu verkleinern, um den Eilgang zu erhöhen. Beachten Sie jedoch, dass wenn die Werte zu klein sind, die Maschine einen Kreis nicht mehr rund fräst.

 

Eine weitere Fehlermöglichkeit könnte sein, dass einfach noch mit Vorschub gearbeitet wird (im Einrichtbetrieb). Siehe Bild. Stellen Sie auf Eilgang um.

 

 

Die Geschwindigkeit des PCs:

Der PC muss das Hardwareinterface mit Fahrpaketen füttern und die Position des Fräsers auf dem Bildschirm anzeigen.

 

Wenn der PC zu langsam sein sollte, erkennt man das wie folgt:

Zuerst stauen sich Quittungen der Fahrpakte auf.

Das Hardwareinterface erwartet Nachschub, aber der PC kann nicht liefern:

 

 

 

Hier warten bereits 8 Pakete.

(s. Anzeige unten rechts im Bild im Drei- Fenster- Betrieb)

Das Programm merkt dies und verringert den Vorschub selbstständig. !!!

 

 

Aus den geforderten 64,66mm/s aus dem obigen Beispiel werden 41,6mm/s.

 

Lösung: Verringern Sie den Vorschub, verringern Sie die Werte für das Impulstiming.

 

 

Die Spannungslage der verwendeten Elektronik:

Hier haben Sie wenig Einfluss. Generell gilt:

Je höher die Spannung der Schrittmotorendstufe ist, desto höher kann der Eilgang werden.

24 V               ist unterster Standard,

24-40V           ist Standard,

ab 40-80V     sind Leistungsendstufen angesiedelt.

 

 

Das Trägheitsmoment des Schrittmotors:

Die ist vom Motor gegeben.

Verwenden Sie kleinere Motoren um einen höheren Eilgang zu erzielen.

 

 

Die Untersetzung an der Maschine:

Je weniger Schritte/mm, desto höher kann der Eilgang werden.

Das Laufverhalten wird unter 100 Schritte/mm sehr rau.

 

 

Die Schwergängigkeit der Mechanik / Maschine:

Wenn der vom Hersteller empfohlene Eilgang nicht erreicht wird, könnte die Mechanik zu schwergängig gehen.

- Prüfen Sie die Schlitten auf Schwergängigkeit

- Prüfen Sie die Lagerung auf Schwergängigkeit

- Ist der Zahnriemen (falls vorhanden) zu stramm?